Organisatorisches Griffbereit

Organisatorisches Griffbereit

Eckpunkte Griffbereit-Gruppe:

  • Art der Veranstaltung: mehrsprachige Eltern-Kind-Aktivitäten
  • Alter der Kinder: zwischen 1 und 3 Jahren
  • Teilnehmer(innen)zahl: bis zu 8 Eltern/Familien pro Gruppe
  • Turnus: regulär 1 x pro Woche (kann auch häufiger stattfinden, sofern der Bedarf bei den Familien besteht)
  • Laufzeit: ca. 1 Jahr
  • Leitung: Idealerweise 2, mindestens aber 1 Person in der Rolle der Elternbegleitung


Rolle Elternbegleiter*innen:

Es ist wichtig bei der Auswahl der Elternbegleiter*innen auf ihre sprachliche Kompetenz zu achten. Bei einer Doppelbesetzung kann eine der beiden Elternbegleiter*innen einsprachig Deutsch sein, wenn die zweite Leitung mehrsprachig ist und Deutsch als Zweitsprache gut beherrscht. Die Elternbegleiter*innen sichern somit auch die durchgängige und verlässliche Verwendung der MehrSprachigkeit in der Gruppe.

MehrSprachigkeit, migrationssensible Zusammenarbeit und offenes Miteinander sind Eigenschaften, die die Elternbegleiter*innen –auch den Eltern/Familien gegenüber–vorleben. Die Impulse, die von den Elternbegleiter*innen durch die Gestaltung der Griffbereit-Gruppen mit spielerischen Aktivitäten, Liedern und Anregungen gesetzt werden, geben den Eltern/Familien neue Ideen und Sicherheit für die Beschäftigung mit ihren Kindern und die Stärkung der Beziehung in der Familie.

Qualifikation Elternbegleiter*innen:
Die Elternbegleiter*innen werden vor Beginn der Programmdurchführung auf ihre Tätigkeiten vorbereitet (Konzept, Ziele und Inhalte des Griffbereit-Programmes[1]). Um eine hohe Qualität in der Umsetzung der Griffbereit-Gruppe zu sichern, sollte den Elternbegleiter*innen fortlaufend ein Angebot an Weiterbildungen zur Verfügung stehen.

Organisation Elternbegleiter*innen:
Neben Weiterbildungen ist eine regelmäßige Begleitung und Beratung der Elternbegleiter*innen für Austausch, Reflexion, Auswertung sowie Vor- und Nachbereitung der Gruppenarbeit erforderlich. Die Anleitung sowie programmbegleitende Qualifizierung wird an die Bedarfe der Elternbegleiter*innen angepasst. Nach der Programmeinführung sollten regelmäßig Austausch- und Reflexionstreffen mit allen Akteuren (ca. alle 6 Wochen) stattfinden.

Organisation Programmkoordinator*in:
Die anleitende Person übernimmt die Einweisung in das Programm, die Begleitung bei der Ansprache und Zusammensetzung einer Griffbereit-Gruppe, ggf. die Ansprache und Absprachen mit den pädagogischen Fachkräften der Einrichtung, die Anleitung der Elternbegleiter*innen und die Fortbildung von Elternbegleiter*innen und pädagogischen Fachkräften.

[1] Weitere inhaltliche Schwerpunkte sind: Die Rolle als Elternbegleiter*in, die Griffbereit-Materialien, die praktische Umsetzung, Reflexion, Erziehungsthemen, Gestaltung von Elternabenden, usw.

Entwicklung

MehrSprachige Kinder entwickeln sich genauso wie einsprachige Kinder

Überforderung

MehrSprachigkeit ist eine Chance, keine Überforderung

Identität

Sprache und Identität sind eng miteinander verknüpft

Sprachmischungen

Sprachmischungen sind Teil der natürlichen Kommunikation und Identität in mehrsprachigen Familien

Haltung

Welche Haltung gegenüber Sprechern einer Sprache vermittelt wird, prägt wie erfolgreich der Erwerb einer weiteren Sprache verläuft

Faktoren

Spracherwerb ist individuell und von verschiedenen Faktoren abhängig

Norm

MehrSprachigkeit ist die Norm, Einsprachigkeit die Ausnahme

Unterstützung

Wie kann ich den Spracherwerb unterstützen?