Umsetzung griffbereitMINI
Die Umsetzung von griffbereitMINI wird nach der Pilotphase in Dortmund und den Kreisen Coesfeld und Wesel in NRW seit 2022 durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) und die Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integration (ZfTI) gesteuert und begleitet.
Seit 2023 verantwortet das ZfTI auch den bundesweiten Transfer, der durch die Auridis Stiftung gGmbH gefördert wird.
Rahmenbedingungen
Eine geeignete Ansiedlungsmöglichkeit für griffbereitMINI sind Familienzentren oder andere Bildungsinstitutionen, die eine Anlaufstelle für *Eltern/*Familien mit internationaler Familiengeschichte sind, wie z.B. Träger von Deutsch-/Elternintegrationskursen, Brückenangeboten. Darüber hinaus ist das Programm auch an Orten, die Familien in dem Alter der Kinder aufsuchen, wie z.B. Schwangerschaftsberatungsstellen, Hebammenpraxen, Kinderärzt*innenpraxen und in Unterkünften für Familien mit Fluchterfahrung möglich.
Sofern noch keine eigene Landeskoordinierungsstelle im Bundesland bzw. lokale Koordinierungsstelle besteht, schließen interessierte Träger (Programmträger) eine Nutzungsvereinbarung ab. Danach erhalten sie das griffbereitMINI-Materialpaket kostenfrei als PDF- bzw. Excel-Datei.
Durch die Vereinbarung verpflichten sich alle Programmträger, die Qualitätsstandards des Programms einzuhalten sowie diese auf allen Ebenen sicherzustellen. Der Träger vor Ort finanziert die Programmdurchführung sowie Schulung, Honorar und Anleitung der Gruppenbegleiter*innen.
Das beim ZfTI angesiedelte Bundestransfer-Team koordiniert und/oder begleitet das Programm bundesweit auch in Kooperation mit anderen Ämtern und Trägern und bietet Informationsveranstaltungen sowie Schulungen an. Ebenso ist das Bundestransfer-Team für die kontinuierliche fachliche Begleitung zuständig. Angestrebt ist die Etablierung von Landeskoordinierungsstellen in jedem Bundesland, in dem das Programm Anwendung findet, um eine gezielte Begleitung der Arbeit vor Ort zu gewährleisten.