Empowerment

Empowerment

Unter dem Begriff Empowerment kann das Bestärken der eigenen Handlungsmöglichkeiten durch solidarische Formen der Anerkennung verstanden werden. Im Gegensatz zu Konzepten wie etwa Hilfe zur Selbsthilfe meint Empowerment das selbstständige Aneignen von Handlungsstärke (Power) und distanziert sich damit von Fremdbestimmung und Defizitorientierung.

Die Programme Griffbereit und Rucksack KiTa erkennen die Akteur*innen – also die Kinder und Familien, Elternbegleiter*innen und pädagogischen Fachkräfte – mit ihrer jeweiligen Expertise an. Im Rahmen der Programme begegnen sich also Expert*innen für Erziehung, Aufwachsen und Entwicklung, institutionelle Bildung, für Familienkultur und Familiensprache(n) auf einer Grundlage flacher Hierarchien.[1]

[1] In flachen Hierarchien werden alle Beteiligten in Kommunikation und Entscheidungsprozesse eingebunden – so lebt diese Organisationsform von der Mitgestaltung aller Beteiligten.

Empowerment kann in diesem Sinne als Ermutigung verstanden werden, sichtbar, hörbar und präsent zu sein und sich z.B. aktiv gestaltend in die Programmdurchführung einzubringen. Besonders für die Elternbegleiter*innen und Eltern bieten die Programme Griffbereit und Rucksack KiTa ein hohes Identifikationspotenzial sowie Möglichkeiten des Austausches und der Vernetzung. Weitere empowernde Effekte können die Steigerung des Bewusstseins für Erziehungsfragen sein, die Bestärkung in der eigenen Rolle als Eltern und als Individuum, oder die Erfahrung, das eigene Wissen auszubauen und weiterzutragen.

Griffbereit und Rucksack KiTa stärken zudem das Mehrsprachenkonzept von Bildungseinrichtungen. So wird die Repräsentation von Mehrsprachigkeit im Alltag der Menschen erhöht und Wertschätzung vermittelt.

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