“Es sind einfach Kinder…” – Chancen und Herausforderungen der Integration von Kindern und Familien mit Fluchterfahrung

“Es sind einfach Kinder…” – Chancen und Herausforderungen der Integration von Kindern und Familien mit Fluchterfahrung

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Datum/Uhrzeit
Datum - 01.04.2022
12:00 - 14:00

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Aufgrund aktuell drängender Bedarfe bietet das Bundestransfer-Team in Kooperation mit dem MKFFI kurzfristig eine Online-Veranstaltung (Zoom) mit Herrn Prof. Dr. Timm Albers an. Herzlich zur Teilnahme eingeladen sind bundesweit alle Koordinator*innen im Griffbereit-/Rucksackprogramm. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und es wird kein Login-Zugang für die Homepage benötigt.

Titel: “Es sind einfach Kinder…” – Chancen und Herausforderungen der Integration von Kindern und Familien mit Fluchterfahrung

Termin: 01.04.2022, 12.00 bis 14.00 Uhr

 

Inhalt:

Laut UNICEF sind seit Beginn des Krieges in der Ukraine 2,6 Millionen Menschen in die umliegenden Länder geflüchtet, darunter mehr als eine Million Kinder und Jugendliche, die besonderen Schutz und Unterstützung benötigen. Kinder mit Fluchterfahrung sind eine besonders vulnerable Gruppe und benötigen das uneingeschränkte Recht auf Bildung, Betreuung und Erziehung.

Dies stellt Kommunen, Träger und Fachkräfte vor Herausforderungen, gleichzeitig verfügt das Land NRW aber seit den Fluchtbewegungen der letzten Jahre über eine besondere Expertise in der Unterstützung von geflüchteten Kindern und Familien, z.B. in den Themenbereichen (Flucht-)Migration und Mehrsprachigkeit in den Kommunalen Integrationszentren. Darüber hinaus gibt es auf Bundes- und Länderebene, sowie in den Kommunen selbst bereits zahlreiche gelingende Strategien und Programme, um den Zugang der Familien zum Bildungssystem erleichtern zu können, z.B. durch die Programme Griffbereit und Rucksack KiTa, das Bundesprogramm Kita-Einstieg und die Brückenangebote in NRW, sowie die zahleichen Elternbegleiter*innen, die durch die KI qualifiziert werden.

Für die Kinder selbst sind Angebote der Kindertagesbetreuung eine große Chance für ihre Bildung, Entwicklung und Sozialisation, für deren Familien stellen die Angebote eine Brücke zur Gesellschaft dar. Hier verfolgen die Kommunen in Nordrhein-Westfalen das Ziel, die Familien im Sinne von Partizipation und Empowerment zu stärken. Auf der anderen Seite führt jedoch die aktuelle Situation auch zu einer wachsenden Anzahl von Kindern, die mit Unsicherheiten, Belastungen und schwierigen Lebensbedingungen konfrontiert wurden. Kinder und Familien treffen teilweise ohne Kenntnisse in der Umgebungssprache Deutsch auf ein ihnen unbekanntes Bildungssystem, was mit besonderen Anforderungen sowohl für die Kinder und Familien selbst, als auch für die Fachkräfte aus Kitas, Kommunen und Angebotsträgern einhergeht.

Die Erfahrungen aus der Evaluation der Brückenangebote in NRW und des Bundesprogramms Kita-Einstieg machen deutlich, dass Kinder trotz der fluchtbedingten Belastungen und möglichen Traumatisierungen zunächst ein großes Interesse am freien Spiel und der sozialen Interaktion zeigen, ebenso wie andere Kinder auch. Gleichzeitig werden von den Fachkräften aber auch erhöhte Anforderungen geäußert, wenn es um die Zusammenarbeit mit der Familie, sprachbedingten Barrieren oder Material für die frühpädagogische Praxis geht.

Im Beitrag sollen zunächst die Erfahrungen in der Unterstützung von Kindern und Familien mit Fluchterfahrung zusammengeführt werden, um Strategien für die aktuelle Situation des Systems der Kindertagesbetreuung zu entwickeln. Bereits bestehendes Praxis- und Qualifizierungsmaterial soll vor dem Hintergrund etablierter Konzepte (vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung, Inklusive Pädagogik) diskutiert werden, um Perspektiven für ein vielfaltssensibles Handeln in der frühen Bildung aufzuzeigen. 

Dozent: Herr Prof. Dr. Timm Albers, Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Inklusive Pädagogik in der frühen Kindheit, Universität Paderborn

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